Inhaltsverzeichnis |
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Bücherseite
Hier ist der Beginn einer Liste von
Bücher über das Reisen. Unterteilt in Bildbände, (aktuelle) Reiseberichte, historischen Reiseberichten und Bücher über die Entdeckungsgeschichte. Die meisten handeln sogar, wen
wundert's, von Reisen in den Hohen Norden (oder tiefen Süden).
Klickt man auf die Bilder landet man bei Amazon, da ich sonst Urheberrecht
verletzten würde, würde ich die Buchbilder nur so auf
meine Seite stellen. Zusätzlich bekomme ich ganze 5% von Eurem Umsatz, falls
Ihr dann auch bei Amazon was kaufen solltet. |
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Bildbände |
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Abenteuer
in der Schneewüste, Nicolas Vanier; 39.90 €
Der Nachfolger zu "Der Norden".
Bilder von Vaniers Resien in den Norden zu jeder Jahreszeit. Wer
"Der Norden" nicht besitzt, wird sich bestimmt über
dieses wunderbare Bilderbuch freuen. Zwischen den Bildern gibt es
auch wieder ab und zu was zu lesen über das Leben draußen.
Leider sind viele Bilder auch schon im Vorgänger zu sehen gewesen,
was diejenigen ärgert, die beide Bücher besitzen. Denn
"leider" gibt es auch zahlreiche neue Bilder, auch von
Reisen die nicht in "Der Norden" zu sehen waren.
Für diesen kleinen Beschiss am Käufer wird jetzt strengerweise
ein Punkt abgezogen. Vier Punkte also.
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Der Norden,
Nicolas Vanier; vergriffen
Wunderbares Bilderbuch, hauptsächlich
Bilder von seinen Reisen in den Norden (wie schwer zu erraten war),
dazwischen ein paar Information über das Bepacken von Pferden,
Fischen usw.
Der erste große Bildband von Vanier. Wer allerdings "Abenteuer
in der Schneewüste" besitzt, oder sich zulegen will kann
getrost auf dieses Buch verzichten.
Deshalb gibt es auch nur vier Punkte. |
Leider
vergriffen
und ohne Bild |
Die Arktis, Leben im
ewigen Eis, Marco Nazarri; erschienen im Karl Müller Verlag
Unscheinbares Buch, denoch
der beste Bildband über das Leben von Mensch und Tier in der
Arktis, der mir bis jetzt begegnet ist. Auf dem Titel findet sich
eine Robbe, wer dies Werk zufällig irgendwo entdeckt, nicht
lange zögern, kaufen. |
Leider
vergriffen
und ohne Bild |
Mit
der Endurance in die Antarktis - Die legendären Fotos von Frank
Hurley; Dumont
Eigentlich müsste dieser
Bildband sechs von fünf Punkten bekommen! Er enthält alle!!!
Bilder von Frank Hurley der Shackleton Expedition die diese überlebten.
Bitte nicht verwechseln mit dem Buch von Carolin Alexander. Wird leider
um die 60€ kosten. Lohnt sich aber in jedem Fall. Eine
wirklich große Freude für Freunde der Photographie und/oder
Expeditionsgeschichte. |
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Reiseberichte
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Lied
der Wildnis, Gary Paulsen; vergriffen
Kleines Buch, was seine drei, vier Euro ganz bestimmt wert ist. Hauptsächlich schreibt Paulsen
über seine Eindrücke bei der Teilnahme des Inditarods Rennens,
auch wenn diese teilweise nur Halluzinationen sind. Ein Buch über
Mensch und Tier in der Wildnis, ohne jede Romantik. Ließt sich
in einem Zug weg. Natürlich volle fünf Punkte wert. |
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Arktische
Träume - Leben in der letzten Wildnis, Barry Lopez; 9,95€
Menschen, Tiere, Landschaften:
Lopez ist ein scharfer Beobachter und guter Erzähler. Dieses
Buch ist eine Reise durch die Arktis wie sie heute ist und ein wenig
durch ihre Geschichte. Mit jedem der neun Kapitel kann man dieses
Buch beginnen. Vom Titel sollte man sich nicht abschrecken lassen,
Dieses Buch kommt fast ohne Kuschelatmosphäre aus. Volle fünf Punkte! |
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In die Wildnis Allein nach Alaska,
Jon Krakauer; 10.00€
Obwohl oder vielleicht gerade weil dieses
Buch so bekannt ist, habe ich es lange Zeit sträflich missachtet.
Gottseidank ging mir irgendwo die Lektüre aus und ich musste
es kaufen:
Krakauer recherchiert hier sorgfälltig und nachdenklich den Weg
des Alexander Supertramps, der sein behütetes Zuhause hinter
sich lässt und nach langem Weg durch die USA in Alaskas weiter
Wildnis verhungert. Ein gutes Buch, da es versucht den Unterschied
zwischen Dummheit und Idealismus zu (er)klären. Schließlich
muss sich jeder der irgendwie draußen aktiv ist die Frage stellen
lassen: Warum tust Du das, das erhöht doch nur dein Risiko auf
einen voreilligen Tod? Krakauer aber glorifiziert hier auch nichts,
der einzige der derartiges hier tut bin ich: Deshalb eine Handvoll
Punkte! |
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Tiger
fressen keine Yogis, Stories von unterwegs, Helge Timmerberg; 8.95€
Ein Buch voller kurzer Reisegeschichten und
Momentaufnahmen. Alles ist dabei; die große Story und die feine
Beobachtung. Von Andalusien bis Zuhause, über Drogen zur DDR.
Ein wunderbares Buch. Die kurzen Geschichten eignen sich optimal zum
gelegentlichen Lesen, irgendwo anfangen ohne sich erinnern zu müssen,
was bereits passiert ist. Doch leider ist dieses fünf Sterne
Buch nicht perfekt: Der Plan geht nicht auf, man fängt irgendwo
an, doch entdeckt vier Stunden später, dass es vier Stunden später
ist und das Buch zu aller Unglück leider alle ist. |
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Die Letzten
ihrer Art, Douglas Adams, Mark Carwardine; 8.95 €
Ja, genau der Douglas Adams
hat ein Buch über Aussterbende Tiere geschrieben! Bzw. hat
er diese ge- und besucht. Liest sich hintereinander weg und ist
gefüllt mit zahlreichen unterhaltsamen Begegnung und Ereignissen.
Kein reines Problembuch, hier wird keineswegs auf die Tränendüse
gedrückt, aber es ist auch kein Klamauk. Hier wird einfach
nur amüsant über nicht amüsantes geschrieben. Auf
jeden Fall fünf Punkte wert. Wie das Timmerbergbuch ein leichtes,
nettes Lesebuch. |
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In
eisigen Höhen, Jon Krakauer; 10.00€
Nach "In die Wildnis" konnte ich
nicht anders und musste auch dieses Buch lesen.
Krakauer beschreibt darin wie bei einer Mount Everest Expedition,
der er als Journalist angehörig war, das große Maßensterben
auf dem Berg los geht. Zum Teil also wieder ein ähnlicher Grundtenor
wie bei IdW: Warum riskieren Menschen ihr Leben für derartige
Aktivitäten. Doch es kommt ein nicht unerheblicher persönlicher
Anteil hinzu: Krakauer wirft sich selber, allerdings ohne Selbstmitleid,
Versagen am Berg vor. Ein brutales aber auch ebenso spannendes Buch
ist so entstanden. Definitiv lesenwert, auch für nicht Bersteiger
bestens geeignet und verständlich. Mal wieder Fünwe |
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Auf dem
Jakobsweg, Paulo Coelho; 8,90 €
Vermutlich hat es eh jeder schon gelesen,
wer es nicht gelesen hat, sollte sich nur Überlegen ob es ruhig
auch ein wenig mehr Esotherik sein darf. Denn dies ist hier wirklich
der Fall. Eigentlich halte ich das Wort mit E nur sehr schlecht aus,
merkwürdigerweise gings bei diesem Büchlein aber. Eine Menge
"Lebenshilfe" liesst sich da mit, die muss halt ignoriert
werden. (Außer man steht drauf, dann ist es umso besser.) So
kann jeder mitnehmen was er will, vielleicht liegt genau darin die
Stärke. Groß Religiös bereichert hat es mich nicht,
aber so ganz spurlos bin ich auch nicht davon gekommen. Und ein wenig Mystik kann ja auch Spass machen. Deshalb kann
es ebenfalls auch mit gutem Gewissen empfohlen werden. |
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Ich bin dann mal weg. Meine Reise auf dem Jakobsweg, Hape Kerkeling;19.90 €
Ich mag Hape Kerkeling, ja ehrlich, und ich
habe mich auf dieses Buch gefreut!
Ein schnelles nettes Lesebuch mit ein wenig ernstem Hintergrund hab
ich erwartet, so ähnlich wie die "Letzten ihrer Art".
Erwartet ja, aber nicht bekommen:
Es ist weder schnell noch nett! Was Hape von seiner Reise zu berichten
weiß, reicht locker für ´nen Erzählabend in
einer Kneipe, aber locker nicht für ein Buch. Mehr.... |
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In 80
Tagen um die Welt, Helge Timmerberg; 19,90 €
Im Umklapptext stand was von Elefantenreiten und Timmerbergs Tigerfressenbuch war super. Weltreise hört sich auch immer toll an, also hab ich nicht auf das Taschenbuch gewartet und spendabel den Zwanni gezückt. Doch der Eindruck täuschte gewaltig: Mit diesem Buch reist Timmerberg in einem Tag in die Hape Abteilung. Zu sagen hat er nichts mehr, passieren tut auch nichts, Spaß dabei hat er im Gegensatz zu Kerkeling auch nicht, aber nen Buch verkaufen will er trotzdem. Und ich Depp hab sogar dafür gesorgt, dass es ihm gelingt. |
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Auf dem
Jakobsweg, Paulo Coelho; 8,90 €
Vermutlich hat es eh jeder schon gelesen,
wer es nicht gelesen hat, sollte sich nur Überlegen ob es ruhig
auch ein wenig mehr Esotherik sein darf. Denn dies ist hier wirklich
der Fall. Eigentlich halte ich das Wort mit E nur sehr schlecht aus,
merkwürdigerweise gings bei diesem Büchlein aber. Eine Menge
"Lebenshilfe" liesst sich da mit, die muss halt ignoriert
werden. (Außer man steht drauf, dann ist es umso besser.) So
kann jeder mitnehmen was er will, vielleicht liegt genau darin die
Stärke. Groß Religiös bereichert hat es mich nicht,
aber so ganz spurlos bin ich auch nicht davon gekommen. Und ein wenig Mystik kann ja auch Spass machen. Deshalb kann
es ebenfalls auch mit gutem Gewissen empfohlen werden. |
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Berserk. David Mercy; 8,95€
Ein durchgeknallter Wikinger sammelt in Argentinien zwei Mann Besatzung ein und fährt dann in die Antarktis mit diesen und seiner acht Meter Nußschale. Einer von den zwei ist David Mercy. Eine wunderbar lebensmüde Reise mit einem Haufen Problemen und eine Menge von dem in-deren-Haut-will-ich-jetzt-nicht-stecken Gefühl steckt zwischen den Buchseiten. Einfach Klasse, spannend bis zum Schluss, obwohl ja mindest einer überleben muss. Ist auch auf der Best of European Outdoor Film Tour 2001-2004 DVD mit 48 Minuten vetreten, eine wunderbare Ergänzung zum Buch, den hier werden die Filmsequenzen gezeigt die auf der Reise gedreht wurden. Ebenso findet sich dort ein Interview mit dem verrückten Wikinger. Klarer Fall für volle Fünf!! |
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Historische
Reiseberichte |
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Unter
Jägern und Schamanen, Tagebuch der Thule-Fahrt, Knud Rasmussen;
12.90 €
Wenn ich mich nicht irre ist dies der Einzige
auf deutsch noch aufgelegte Reisebericht von Rasmussen . Dieser bereiste
1921 den nördlichen Teil Kanadas, mit dem Ziel die die Sagen
und Geschichten der Inuit aufzuschreiben. Rasmussen, halb Grönländer
halb Däne, war somit der Erste, der den Versuch unternahm, die
kulturelle und religiöse Identität der Inuit wissenschaftlich
zu erfassen. In Grönland wird er deshalb verehrt wie kein zweiter.
Und dies Buch ist gewiss sehr lesenswert, da es leider aus einer vergangen
Zeit berichtet, als die "moderne" Welt noch nicht soweit
nach Norden vorgedrungen war. Natürlich fünf Punkte. Obwohl
dies ein Expeditionsbericht ist, ist er sogar relativ flüssig
geschrieben, ja er liesst sich locker. |
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Allein
über den Ozean. Hannes Lindemann; 12.00€
1956 überquerte der Arzt Hannes Lindemann
den Atlantik mit einem Klepper Faltboot. Er wollte so unter realistischen
Bedingungen Überlebensstrategien für Schiffbrüchige
testen (Was damals wohl noch sinnvoll war) Doch eigentlich ist dieses
Buch ein beeindruckendes Zeugnis seines Durchhaltevermögens.
(Er hat ebenfalls ein Buch über autogenes Training mit dem er
sich auf diese Reise vorbereitet hatte, geschrieben.)
Mehrmals psychisch und physisch schon so gut wie tot, schafft es Lindemann
irgendwie am Leben zu bleiben. Da kannns ja nur fünf Punkte drauf
geben. Sehr gut zu lesen. |
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In
Nacht und Eis. Die norwegische Polarexpedition, Fridtjof Nansen; 24.00€
Nansen Plan zur Eroberung des Nordpols war einfach
und genial: Erfinde den Eisbrecher, lasse Dich dann mit diesem im
nördlichen Polarmeer einschließen und mit der Drift über
den Pol treiben.
Als sich zeigte, dass die Strömung nicht sie nicht zum Pol bringen
würde, verließ Nansen zusammen mit Johansen das Schiff
und versuchte den Pol zu Ski zu erreichen, was ihnen allerdings nicht
gelang. Nun begann ein sehr langer Heimweg. Nansens Bericht ist lebhaft und gut lesbar.
Deshalb gibt's natürlich mal wieder fünf Volle. Naturgemäß
ist dieses Buch streckenweise ein wenig technisch, wurde es schließlich
auch geschrieben um Information an folgende Polarforscher weiterzugeben
und nicht "nur" um den Leser zu amüsieren. Gekürzte
Fassung, das Orginal gibt's meines Erachtens nur im Antiquariat. |
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Die
Eroberung des Südpols 1910 - 1912, Roald Amundsen; 24.00€
Der Erste zuerst: Amundsen
schildert seine Südpolarexpedition und warum alles so toll verlief.
Ein Buch der guten Nachrichten: Wetter toll, Plannung toll, Chef toll,
Antarktis toll. Selbstverständlich verschweigt er, dass durch
seine verfrühten Aufbruch das Leben seiner Männer massiv
riskierte und über Scotts Tod wird lieber auch nicht zulange
nachgedacht. Dennoch bleibt dieses Buch auch als Bericht einer sehr
effizienten und ideologiefreien Expedition geführt von einem
der letzten Entdecker. Amundsen ist aber auch ein guter Erzähler,
so dass sich dieses Buch auch schnell lesen lässt. Fünf
Punkte gibt es allein für die Eroberung des Südpols. |
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Letzte Fahrt. Kapitän
Scotts Tagebuch. Robert F. Scott; 24.00€
Den letzten beißen
die Hunde oder halt auch die Kälte. Das Ende ist bekannt und
dennoch ist dies fast schon genug Grund dieses Buch zu lesen. Teilweise
muss man sich durch die Tageseinträge kämpfen. Zum Ende
hin wird es, wie nicht anders zu Erwarten war, brutal: Scott führt
sein Tagebuch bis zu seinem Tod, dem er fest und tapfer ins Auge
blickt. Er verabschiedet sich zum Ende hin von der Öffentlichkeit,
seinen Freunden und seiner Frau, selbst tröstende Worte versucht
er für die Witwen und Mütter seiner sterbenden Begleiter
zu finden. Man muss kein Freund des Heldentodes sein, um dies doch
beeindrückend zu finden. Denn hier wird nichts verklärt,
hier beschreibt ein Mann nur nüchtern seine Gedanken und Taten
bis zum Schluss.
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Die Schlimmste Reise der Welt,
Aspley Cherry-Garrard, 26,90 €
Bücher, die derart hochgelobt werden,
kann man sich auf Dauer nicht entziehen. (Nagut mit Arctic Grail
gelingt es mir schon ziemlich lange.) Aspley war Mitglied von Scotts
letzter Antarktisexpedition, doch erst Jahre später schreibt
er für die Öffentlichkeit über diese Reise. Doch
dies ist kein Reisebericht für die Geldgeber und die Obrigkeit,
keine Südpoleroberungsanleitung für Nachamer. Aspley kennt
den Ausgang der Geschichte (im Gegensatz zu Scotts Tagebuch), er
weiß wie das Buch enden muss. Und genau das unterscheidet
ihn auch von vielen, ja fast allen Reiseberichten: Eine Reise zu
beschreiben, sei sie auch noch so spannend verlaufen, ist keine
intellektuelle Wahnsinnstat. Mehr.. |
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Die
Endurance. Caroline Alexander, Frank Hurley;
12.90€
Nein, diesmal vielleicht zwei
- drei Punkte. Mit dem Endurance und Shackletonhype wollte ja irgendwann
jeder Geld verdienen. Das Konzept ist ziemlich einfach: Die Bilder
kommen vom Hurley, die Berichte von Shackleton, Hurley und Worsley.
Alles wird dann zusammen gemanscht und ab geht's. Allerding heißt
das ja nicht automatisch, dass es mies zu lesen ist, also wären
drei Punkte wohl gerecht. Wer einfach eine gute Abenteuergeschichte
lesen will, ist vermutlich mit diesem Buch nicht völlig falsch
beraten. Falls man es aber genauer wissen will, nimmt man sich lieber
Exemplar der oben genannten Herren. |
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Entdeckungsgeschichte |
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Im
Schatten, Ragnar Kvam; 9.90€
Wenn zwei sich selber toll finden, freut sich
nicht der Dritte. Naja so oder so ähnlich, im Schatten von
Amundsen und Nansen stand Hjalmar Johansen. Er, der zweite Mann auf
Nansens versuchter Schlittenreise zum Nordpol, sollte auch Amundesen
zum Südpol begleiten. Doch dieser verstieß, eine Schmach
die Hjalmar nie überwandte. Ein gut recherchiertes Buch über
eine tragische Person zwischen zwei Polarhelden. Aber wenigstens hier
wird ihm die gleiche Ehre zuteil: Fünffe! |
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Barrow's
Boys, Fergus Fleming, Henning Ahrens; vergriffen
Dieses Buch haut sich schnellstens
weg, zumindestens wenn man daran interessiert ist, wie es zu der Zeit
der großen (und auch letzten Entdeckungen) zuging. Hauptsächlich
wird hier Afrika und die Arktis entdeckt, mit Sir John Barrow, dem
zweiten Sekretär der Admiralität als Antriebsmotor. Ein
Buch, welches die Verstrickungen, Intrigen und großartigen Irrtümer
dieser Phase aufdeckt. Von Clapperton bis Franklin spielen alle mit.
Zehn Punkte gibt's für dieses Büchlein, die müssen
allerdings gerecht mit dem Nachfolger geteilt werden. |
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Neunzig
Grad Nord - Der Traum vom Pol, Fergus Fleming; 13.90€
Der Nachfolger und solange ich, was ich zu meiner Schande gestehen
muss, nicht Artic Grail, gelesen habe (und das obwohl das Buch bei
mir im Regal steht), zusammen mit Barrows Boys mein Standardbuch
über die Entdeckungsgeschichte der Arktis ist. Tja, das ist hart,
aber auch nicht ganz unverdient. Denn diese wird hier unterhaltsam
und kurzweilig zum Besten gegeben. Schwerpunkt ist diesmal, wen wundert´s
die Entdeckung des Nordpols. Die Punkte hat ja schon der Bruder. |
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Cook,
Tony Horwitz; 12,95€
Das Buch ist ein Zwitter, einerseits ist es ein Geschichtsbuch über
Cook und seine Reise, zum anderen ist es auch ein Reisebericht. Horwitz
reiste nämlich zwei Jahren den Spuren Cooks hinterher, eine Reise
von Australien nach Alaska, mit zahlreichen Begegnungen und Ereignissen.
Am Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten mit dem steten Wechsel
zwischen Vergangenheit und Gegenwart, doch genau darin liegt die Stärke
des Buches: Den nur so kann sich der Frage ob Cook Entdecker oder
Kolonisator war, genähert werden. Und nur so können die
"Errungenschafter der Zivilisation" für die Entdeckten
aufgezeigt werden. Dafür gibt's aber trotzdem "nur"
vier Punkte, obwohl fünwe auch rechtens wären. |
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Amundsen. Bezwinger beider Pole, Tor Bomann-Larsen 29,90€
Betritt man meine Wohnung so steht man einem im Flur meinem Großvater gegenüber, zumindestens ist das wohl die Meinung von ca 90% meiner Besucher. In Wahrheit hängt Roald Amundsen dort an der Wand und darf den ihm gegenüberliegenden Stromzähler anstrahlen. Und genauso angestrahlt hat mich dieses Buch im Buchladen meines Vetrauens, also gekauft, gelesen: Die Einleitung sah gut aus, dem Menschen Amundsen will sich der Autor nähern, nicht seinen Leistungen (Nordwestpassage, Südpol, Nordpol jeweils Erster, Dritter in der Nordosttpassage). Prima!
Aber leider ist dieses Buch wie alkoholfreies Jever. Mehr.. |
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Die Vermessung der Welt, Daniel Kehlmann 19,90€
Humboldt und Gauss kämpfen gegen das Unwissen. Der eine als Geograph und Botaniker, der andere als Astronom und Mathematiker. Zwei ruhelose ewig Getriebene im Direktvergleich. Die paar Seiten hauen sich innerhalb kürzester Zeit weg, und wer keine große und tiefsinnige Charakterstudie erwartet wird auch ziemlich zufrieden sein mit diesem Buch. Denn auch dieses ist aus der alkoholfreien Abteilung, allerdings erhebt es halt auch nicht den Anspruch irre weitreichend zu sein und es hört auf bevors langweilig wird, so dass man am Ende mit Trauer die Seiten schwinden sieht. Fazit: Als nettes Lesebuch gut geeignet, sehr flüssig geschrieben und wenn es sowas gibt mit einem angenehm rassanten Schreibstil. Deshalb vier Punkte. |
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Die Punkte gehen von Null bis Fünf, der Endurancebildband
wird wohl der einzige mit sechs Punkten bleiben. Doch wofür
Punkte, wenn doch eh alle Bücher eine Handvoll bekommen? Nunja,
wenn man anfängt eine Bücherliste aufzustellen, dann beginnt
man natürlich mit den Knallern. Für alle diejenige denen
das nicht ausreicht, kauft Euch dies hier: Shackleton
und die Eroberung der Antarktis. Die Männer im Kampf um den Südpol
Ganz grober Unfug! Null Punkte! |
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© 2018 Sebastian Tappert
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